Bis in das frühe Mittelalter hinein wurden Beinamen dazu benutzt, Familien gleichen Namens zu unterscheiden. Mit der immer grösser werdenden Kommunikation und den schriftlichen Aufzeichnungen verbunden, wurde der Beiname ein immer wichtigerer Bezugspunkt ; kannte man doch die Person nicht mehr unbedingt persönlich, sondern nur durch die Aufzeichnungen. Beinahmen die die Tätigkeit,den Wohnort oder eine persönliche Eigenschaft zum Inhalt hatten, wurden so vom Vater auf den Sohn übertragen und schliesslich Bestandteil und " Erbgut " und ersetzten gar den eigentlichen Familiennamen.
Die frühesten Aufzeichnungen finden sich in einer Schenkungsurkunde des Calavara von Vela Ladron de Guevara aus dem Jahre 1288.. Dieser erstgenannte war ein Abkömmling des Comte Ladron Velez de Guevara, Ältester des Hauses Guevara, der sich selbst mit den Worten " En el nombre de Cristo. Amen. Yo, Ladron, Conde por la gracia de Dios y Principe de los navarros " - " Im Namen von Christus, Amen, Ich, Ladron, Comte durch die Gnade Gottes und Prinz des Volkes von Navarro. "
Ein Zweig der Guevara liess sich in Onata nieder,wo sie den Titel " Comtes de Oñate " bekamen.